ein-flanken-getriggertes D-Flip-Flop (7474)

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Microprocessor
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Re: ein-flanken-getriggertes D-Flip-Flop (7474)

Beitrag von Microprocessor » Mittwoch 3. Juni 2009, 00:16

@funkybaer:

Hallo Gerhard,
vielen Dank für den Ansatz. Mit invertiertem Clock- Eingang und den Preset bzw. Clear - Schaltern auf On
(default) läuft das Teil mit den von Mike erkannten Einschränkungen bezügl. dem CLK - Verhalten und wird
durch entsprechende Modifikation sicherlich 100%ig funktionieren.

Was man aber jetzt schon erkennt, ist die deutlich geringere Simulationsgeschwindigkeit durch die notwendige
zusätzliche Beschaltung. Lief der Vorschlag von Abacom (als Makro umgeformt, um vergleichbare Bedingungen
zu schaffen, ohne weitere Beschaltung) auf meinem Rechner noch mit 2617 KHz, so läuft Deine modifizierte
Schaltung nur noch mit 1040KHz und mit weiterer Beschaltung für die Behebung des Clock-Fehlers (s. Beitrag
von Mike) wahrscheinlich noch langsamer und nähert sich damit der Simulationsgeschwindigkeit der aus
auschließlich mit 6 Gattern gemäß TI-Kochbuch realisierten funktionsfähigen Makros von Compander, Kaktus
(auch Euch vielen Dank) und meinem ursprünglichem Makro in Schaltung 65C02TEACH.PRJ mit um die 640 KHz.

Nochmal ein paar weitere Werte, um das Verhältnis deutlich zu machen.
Ein RS-FF der Bauteile-Bibliothek läut mit 3545 KHz, das selbe als Makro schon nur noch mit 2266 KHz,
das fälschlicherweise einflankengetriggerte RS-FF aus Version 3, zusätzlich mit Gattern zu einem D-FF (7474)
erweitert, immerhin noch mit 1178 KHz.

Dabei wird folgende (empirisch ermittelte) Annahme vorausgesetzt:
Die Lade- bzw. Makro-Berechnungszeit ist proportional zur Simulationsgeschwindigkeit.

Wie man sieht und wie es auch wohl jedem einleuchtet, benötigt die "Makro-Ummantelung", neben der Vielzahl
von Gattern für die Nachbildung einer digitalen Basisfunktion, natürlich noch zusätzlich Lade- und Simulations-
zeit. Eine 7474-Funktion aus der Bibliothek würde keine "Makro-Ummantelung" benötigen und sicherlich mit
knapp 4000KHz simuliert werden

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(@Kaktus:
KAKTUS hat geschrieben:Ist der Unterschied wirklich so groß, ob ich ein Ganzes aus vielen kleinen zusammenbaue oder ein Ganzes neu programmiere?
Der Unterschied ist erheblich, wie man am Vergleich von einem RS-FF aus Bauteile-Bibliothek als Referenz mit
3545KHz und Gatter-basierendem Makro mit 640KHz erleben darf,
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Da aber bisher wohl sonst niemand Geschwindigkeitsprobleme beim (mehrfachen) Laden von Ersatz-Makros für
Basisfunktionen in großen Schaltungen hatte und natürlich nicht jeder individuelle Wunsch eines Anwenders erfüllt
werden kann und Abacom sich diesbezüglich kurz aber eindeutig geäußert hat, werde ich wohl weiterhin mit den
ätzenden Wartezeiten beim Simulationsstart leben müssen, es sei denn, irgend jemand findet eine Lösung, die
wenigstens halb so schnell wie ein nacktes RS-FF ist.

Viele Grüße

microprocessor

funkybaer
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Re: ein-flanken-getriggertes D-Flip-Flop (7474)

Beitrag von funkybaer » Mittwoch 3. Juni 2009, 06:11

Hallo microprocessor

Es ist wie in jeder Windows Umgebung - je neuer das programm - je schneller der Rechner.

Selbst ein einfacher Inverter halbiert die Simulationsfrequenz von 11800 khz auf 5900 khz .

Auch meine bisherigen Heizungssteuerungen laufen schon nicht mehr auf "kleinen" Rechnern.

Deshalb gebe ich Dir recht, das jede Möglichkeit genutzt werden sollte, um die Geschwindigkeit zu
erhöhen.

Was nützt es, wenn der Anwender davor erst einmal seinen Kaffee holt - damit die Wartezeit überbrückt wird.

Trotzdem darf man nicht vergessen, was Abacom mit seinen Programmen leistet.

Gruss Gerhard

Microprocessor
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Re: ein-flanken-getriggertes D-Flip-Flop (7474)

Beitrag von Microprocessor » Mittwoch 3. Juni 2009, 08:46

Hallo Gerhard,

dass Komponenten Ressourcen fressen ist natürlich klar und akzeptabel, wir wollen ja nicht die
Physik auf den Kopf stellen. Ich gebe Dir vollkommen recht, daß jede Möglichkeit genutzt werden
sollte, die Geschwindigkeit zu erhöhen, gerade wenn es sich um Standardfunktionen wie FlipFlops
oder Register aus der 74er- oder CMOS- Baureihe handelt und man durch Vergleiche weiß, daß
es schneller ginge wenn Abacom ein paar Zeilen Code implementierte.

Auf die Qualität und den Nutzen von PLE lasse ich nichts kommen und ich habe mein ausdrückliches
Lob an Abacom nicht nur in diesem Thread bereits ausgesprochen.

Gruß

microprocessor

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