Heizungssteuerung

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abacom
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Heizungssteuerung

Beitrag von abacom » Montag 13. Oktober 2008, 10:54

thcweb



Anmeldungsdatum: 18.12.2006
Beiträge: 93

Verfasst am: 09.04.2007 19:42 Titel: Heizungssteuerung

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Hallo Zusammen,

zum Thema Heizungssteuerung gibt es schon einige Themen, jedoch bin ich noch nicht ganz fündig gewurden.

Grundüberlegung:

Aussentemparatur erfassen und über Kurektortabelle die Vorlauftemp an einen 2-Punkt Regler geben -> Ausgang zum Brenner fertig.
(Klar Pumpen usw, aber das is ja kein Thema)

Frage 1: Gibt es eine Alternative zur Korekturtabelle, quasi wo ich einfach mal den Wert der Kurve Ändern kann ohne Großen aufwand (z.B. 1,5 nach 1,3 usw)

Frage 2: Da es geplant ist jeden Raum einzeln über PL und Ventilantriebe an die Heizkörper müßte es doch möglich sein das PL nach einer gewissen Zeit selber die perfekte Heizkurve kennt. Ansatzvorschläge hierfür?
Wünschenswert wäre auch wenn PL die Aufheizzeit selber errechnen könnte anhand der Aussentemparatur/Vorlauftemp und der Raumtemparatur, das somit zur gewünchten Zeit bereits seine Temparatur erreicht hat.

Gruß Thomas

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schimmi



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 5

Verfasst am: 09.04.2007 22:39 Titel:

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Hallo Thomas,

wenn Du die Ventilstellung kennst, dann kannst Du darüber die Vorlauftemperatur steuern... Dann würde sich Frage 1 von selber erledigen...

Zu Frage 1: Um eine witterungsgeführte Vorlauftemperatursteuerung zu realisieren, hast Du in der Regel eine Korekturkurve. Diese bekommet als Parameter die Steigung, Offset und eventuell eine Progression vorgegeben. Der Offset kann durch Addition einer Konstante realisiert werden. Die Steigung wird durch die Verstärkung bestimmt und eine Progression erreichst Du, indem Du eine Rückkopplung des Verstärkers vornimmst oder eine Funktion dranhängst. In PL nummst Du hierfür eine Analogverstärker mit Verstärkungs und Offseteingang den Ausgang kannst Du dann an eine Formel universel mit zwei Eingängen übergeben und dann z.B. eine Eingang für die Progression nehmen (z.B.: E0*E1*E1). E0 steuert dann die Progression.

Zu Frage 2: Das was Du hier beschreibst, ist eine Optimierung der aufheizzeit. Dies kannst Du erreichen, wenn Du die Soll- und Isttemperatur zum gewünscheten Zeitpunkt vergleichst und bei positivem bzw. negativem Fehler deinen tatsächlichen Zeipunkt für z.B. morgentliche Aufheizung, vor- oder zurückverlegst. Du beginnst z.B. mit 2 Stunden vor dem eigentlichen Schaltpunkt aufzuheizen. Liegt die Isttemperatur des Raumes am eigentlichen Schaltpunkt dann zu niedrig, dann addierst Du z.B. zu den 2 Stunden 30 Minuten hinzu. Am nächsten Tag wird dan 2,5 Stunden früher aufgeheizt und wieder am eigentlichen Schaltpunkt verglichen und wiederum korrigiert, bis irgendwann die Temperatur am Schaltpunkt stimmt. Vergiss aber nicht eine Hysterese einzubauen, da sonst die ganze Mimik schwingt.

Grüsse,
Schimmi
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