Heizungsteuerung und eine Frage zu Stromzangen

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jerrykuehn
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Heizungsteuerung und eine Frage zu Stromzangen

Beitrag von jerrykuehn » Montag 28. Oktober 2013, 18:20

Ich möchte kurz mein kleines Prokekt vorstellen. ImAnhang ist die Schaltung zu sehen(Hoffentlich)
Wir haben ein Zweitwohnsitzhaus. Seit einigen Jahren haben wir es nicht mehr vermietet und nutzten es fallweisse selbst. Im Winter, obwohl wir in der kalten Jahreszeit höchstens zwei Wochen dort sind, stellt sich die Frage der Heizung. Wenn man die Ölheizung auch nur minimal vom Herbst bis zum Frühjahr laufen läßt, sind 1000 L Heizöl weg wie nix.
Ich hab mir einen einfachen PC mit AMD Prozessor ohne Multimedia oder sowas hergenommen, einen 20 Ch Tempsensor, eine Rel8in8out Relaikarte und ProfiLab Expert 4.0 zugelegt und hab zu Programmieren begonnen.
4 Sensoren sind eingesetzt, Außentemperatur, Raumtemperatur, Kesseltemperatur und Vorlauftemperatur. Die Vorlauftemperatur ist abhängig von der Außentemperatur. Den Grundwert kann ich in der Laufzeit einstellen. Wenn das Haus einmal ein paar Tage geheizt ist, stelle ich den Grundwert sowohl für Tag als auch für die Nacht zurück. Die Heizkurve kann ich auch in Laufzeit ändern. Derzeit steht sie auf 1,4. Das heißt, sinkt die Außentempertatur um 1 Grad, wird die Vorlauftemperatur um 1,4 Grad erhöht. Das ist kein sehr günstiger Wert, aber das Haus ist schon älter und nicht gut isoliert. Bei entsprechender Wärmedämmung und neuen Fenstern wäre ein Wert von 1,1 oder noch besser zu erreichen. Zwischen Tag und Nachtbetrieb kann ich manuell oder mit Uhr schalten.
Auch eine Wahlmöglichkeit zwischen Automatik und manuell besteht. Bei Manuell kann ich Brenner, Umwälzpumpe und Mischer mit der Hand schalten. Um zu verhindern, daß der Mischer zum Erreichen der richtigen Vorlauftemperatur ständig von Voll-Auf auf Voll-Zu wechselt, hab ich die gesamte Mischerlaufzeit gestoppt und in Zehnerschritte zerlegt. Der Mischer läuft immer einen Zehnerschritt, dann wir nach einer Zeit erst die Vorlauftemperatur gemmessen und dann reagiert er wieder. Dadurch gibt es keine großßen Schwankungen. Ich kann auch manuell auf Frostschutz schalten. Die Grenzwerte als auch die Kesseltemperatur kann ich in Laufzeit verstellen. Sobald die Raumtemperatur unter 6 Grad fällt(wenn das Haus leer ist, sind alle Fenster geschlossen und alle Türen offen), schaltet sich die Heizung ein und über 7 Grad wieder aus.
Die Kesseltemperatur wir immer auf 5 Grad über der erforderlichen Vorlauftemperatur eingeregelt. Sollte auf Grund höherer Außentemperatur die erforderiche Vorlauftemperatur unter 40 Grad absinken, bleibt die Kesseltemperatur auf 45 Grad, um die Warmwasserbereitung zu gewährleisten. Das Ganze läuft seit drei Jahren. Heuer im Herbst bei einem Probelauf musste ich feststellen, daß eine Datei im Bootsystem kaputt war. Ich hab dem Gerät gleich eine SSD Platte verpasst und neu aufgesetzt. Der PC läuft natürlich nicht das ganze Jahr. In der Strömzufuhr hab ich ein Telefonschaltgerät installiert, mit dem ich ihm den Saft abdrehen kann über das Festnetztelefon. Das BIOS hab ich so konfiguriert, das der PC bei Power on hochfährt. Das mach ich dann wenn der Wetterbericht entsprechende Kälte vorhesagt. Über Teamviewewr bin ich mit dem Pc verbunden, hab die Frontplatte vor mir und kann von zu Hause aus bequem die Heizung steuern.
Alles in Allem hab ich ungefähr € 800.- investiert. Von einer Firma hab ich mir ein Angebot machen lassen nach meinen Wünschen: € 2300.-
Der Ölverbrauch ist pro Saison auf 300 L zurückgegangen.
Na ja ungefähr 100 Stunden hab ich programmiert. Aber nachenm ich den 70 er schon vorbei habe und fast zehn Jahre in der Pension bin darf ich die Zeit sowieso nicht rechnen.
So das wär´s.
Ich hab aber gleich noch ein Problem.
Ich brings gleich vor, wenn sich nix rührt muss ich einen eigenen Beitrag schreiben.
Frage kann ich mit Profilab Expert eine Gleichspannung im mV Bereich messen. Ich möchte eien PeakTech Zangenadapter einsetzten um den Strom in eine 380 V Drehstromleitung zu messen.
Die Zange lefert einen Wert 1000:1 . 1000 Ampere leren 1 V. Das heißt 1 mV enspricht 1 Ampere. Ideal wäre natürlich ein Messschritt von 0.1 mV.
So jetzt hab ich Euch angequatscht genug.
Vielleich kann mir wer helfen.
LG Jerry
Dateianhänge
Heizung_MeinHaus.prj
Die Schaltung für meine Heizungssteuerung.
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compander
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Re: Mein Projekt zu Heizungsteuerung und eien Frage

Beitrag von compander » Montag 28. Oktober 2013, 20:20

Hallo jerrykuehn.
jerrykuehn hat geschrieben:Die Zange lefert einen Wert 1000:1 . 1000 Ampere leren 1 V. Das heißt 1 mV enspricht 1 Ampere. Ideal wäre natürlich ein Messschritt von 0.1 mV.
Am einfachsten ist es wohl, Du verwendest ein Digitalmultimeter mit PC Schnittstelle.
In der Hardwareliste findest Du unzählige Geräte, die in dem von dir angestrebten Bereich messen.

Gruß von C :shock: mpander.

abacom
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Re: Mein Projekt zu Heizungsteuerung und eine Frage

Beitrag von abacom » Dienstag 29. Oktober 2013, 12:16

"Die Zange liefert einen Wert 1000:1"
und
"kann ich mit Profilab Expert eine Gleichspannung im mV Bereich messen."
Hier besteht vermutlich ein Denkfehler!

Stromzangen übertragen in der Regel den MOMENTANWERT einer WECHSEL(!)Spannung
(hier 1000:1, also einen sinusförmigen Spannungsverlauf mit 50..60Hz).

Gewünscht ist hier aber wohl eine zum EFFEKTIVWERT der Wechselspannung proportionale GLEICH(!)spannung,
die dann z.B. mit einem analogen Messeingang erfassbar wäre.

Zwischen Messzange und Analogeingang braucht es also eine Gleichrichtung und Tiefpassfilterung,
die aus den Signalverlauf der Wechselspannung den Effektivwert ermittelt.
Eine solche Schaltung wäre in einem Multimeter intern bereits vorhanden. (=AC-Messbereich)

Vielleicht hilft so etwas...
http://www.leg-gmbh.de/html/em1_effektivwertmesser.html
ABACOM support

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