Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

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org
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Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von org » Mittwoch 2. Juni 2010, 11:22

Hier mal ein Verbesserungsvorschlag für den Y(t)-Schreiber.
Problem:
Wir betreiben mit PL ein Analysegerät.
Im ersten Messlauf wird mit dem Schreiber von einem Voltmeter mit angeschlossenem Detektor eine Kurve erzeugt.
Im zweiten Messlauf werden 6 Ventile anhand des ersten Messlaufs geöffnet/geschlossen.

Zur Zeit zeigt der Operator nach dem ersten Lauf im Schreiber mit der Maus auf dem jeweiligen Peak, wo dann im Schreiber der y und t wert angezeigt wird.
Diese Werte trägt er manuell in Timer und Schwellwertschalter ein.
Schöner und weniger fehlerträchtig wäre es, wen man im Diagramm bei Mausklick am Schreiber einen Ausgang y,t und trigger hätte mit den aktuellen Werten womit man die Timer und Schwellwertschalter laden könnte.

Danke für ihre Bemühungen

Microprocessor
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von Microprocessor » Mittwoch 2. Juni 2010, 13:32

Hallo org,

das sieht nach klassischer MDV (manuelle Datenverarbeitung) aus. Zwischen Aufzeichnung
und Ansteuerung sollte überhaupt kein menschlicher Eingriff erforderlich sein, es sei den
für Start-, Stop- und Kontrollfunktionen.
Man kann nun aber wirklich nicht von Abacom erwarten, dass sie für jedes individuelle
Problem einen speziellen Baustein bzw. Funktion entwickeln. Kurzum: es muss mit den
existierenden Mitteln eine Lösung gefunden werden. Da Du die entscheidenden Parameter
der Peaks und die Einschaltbedingungen für die Ventile nicht erläutert hast, kann ich hier
nur allgemeine Ideen anbieten.

Falls alle Peaks mit dem gleichen Schwellwert schalten sollen:
- Y(t)-Schreiber auf Abspielmodus einstellen
- Schreiber-Ausgang auf Komparator mit entsprechendem Festwert-Eingang
- Play-Taste drücken

Falls die Peaks einzeln nach bestimmten Kriterien analysiert werden müssen
(Flankensteilheit, d.h. 1. Ableitung der Funktion, unterschiedliche Peaklevels,
Peaklevel-Duration, Hysterese zwischen zwei Peaks usw.) und der Play-Modus
des Schreibers verwendet wird, müsste ein Analog-Freak aus dem Forum etwas
zur Problemlösung beitragen.

Eine Alternative wäre das Aufzeichnen der Daten in ein ROM und eine Analyse
der Daten nach den Kriterien der numerischen Mathematik unter Zuhilfenahme
der 6805-DLL (s. Downloads), sofern der Abstand zwischen Datenaufzeichnung
und Ventilansteuerung nicht zeitkritisch ist.


Gruss
microprocessor

abacom
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von abacom » Donnerstag 3. Juni 2010, 07:53

Die "Peaks" müssen ja nicht unbedingt grafisch ermittelt werden. Mit Vergleichern, Triggern, Differenzierern, Sample&Hiold, etc. lässt sich so etwas vermutlich auch automatisieren.
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org
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von org » Freitag 4. Juni 2010, 08:43

Hallo abacom und microprocessor,
die Ein/ Ausschaltpunkte legt der Operator anhand der ersten Messung fest.
Dieser Operator legt diese Punkte aufgrund seines Wissens, Experimentierziel bzw. Erfahrungen fest, es ist nicht möglich einen Algorithmus zu Programmieren.
Ich wollte ja nur das der Schreiber so ergänzt wird, das die aktuelle Mausposition im Diagram (die Werte die der Schreiber rechts unten ja anzeigt) als t und y Wert bei Mausklick irgendwo zu Verfügung stehen um die Eingabe zu vereinfachen.
Ich dachte die Modifikation müsste kein all zu großer Aufwand sein oder irre ich mich ?

Beste Grüße
Org

tmm
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von tmm » Freitag 4. Juni 2010, 10:24

Hallo org,

schreib doch die Meßwerte mit dem MWR mit, dann hast du alle Signalverläufe als y-x Wertepaar (in einer extra Datei) zur Verfügung.

Gruß MM

PS: was sind denn das für ein Analysengerät, welche Meßwerte werden erfasst und welche Ventile schalten im Nachhinein was ?

org
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von org » Montag 7. Juni 2010, 11:00

Hallo tmm
Das Ding nennt sich Fraktionssammler.
Grob vereinfacht geht das so:
Gemisch mit verschieden Flüssigkeiten wird durch eine Säule laufen gelassen.
Die Säule hat die Eigenschaft die verschiedenen Flüssigkeiten unterschiedlich schnell passieren zu lassen.
Am Ausgang wird der Leitwert der Flüssigkeit gemessen.
Basierend auf der ersten Messung kommt nun unsere Steuerung ins Spiel.
Nach Zeit t mit dem Leitwert a muss das Flüssigkeit A sein, also Ventil A öffnen und in Behälter A laufen lassen bis Leitwert <a und Zeit t maximal.
Das selbe nun mit der nächsten abgetrenten Flüssigkeiten, mit entspr. anderen Werten b,c,d,e,f, usw.

Ich hoffe das hinreichend erklärt zu haben

Gruß Org

tmm
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von tmm » Montag 7. Juni 2010, 14:42

Hallo org,

das hast du schön erklärt mit dem Fraktionssammler;
mir würde es allerdings überhaupt nicht gefallen, um die Ventile zu schalten erstmal einen Analysenlauf durchzuführen (Analysenkosten !!).
Ich hatte mal einen Fraktionssammer aus einen Probengeber umgebaut, der hat die einzelnen Fraktionen (in deinem Fall bei der Änderung der Leitfähigkeit) immer in ein neues Sammelgefäß gegeben.

Um welche Probenvolumenmegen handelt es sich denn ?

Gruß MM

org
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Re: Y(t)-Schreiber mit Mausausgabe

Beitrag von org » Donnerstag 10. Juni 2010, 14:18

Hallo MM,
warum 2 läufe, keine Ahnung, der Kunde wollte es so, hat warscheinlich mit der komplexität der Lösung zu tun.
Die Menge dürfte nur wenige ml sein.

Gruß Org

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