Effektivwertmessung

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jokas
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Effektivwertmessung

Beitrag von jokas » Dienstag 14. September 2010, 12:27

Hallo!

Habe vor kurzem ein Redlab 1008 erstanden. Mitlerweile funktioniert auch die anzeige von Messwerten in Profilab Expert 4.0. Habe allerdings das Problem, dass ich mit Wechselspannungen arbeite, und das Messgerät nur die aktuelle Spannung misst. ich bräuchte aber den Effektivwert, bzw. die Maximalspannung! Kann mir jemand helfen, oder gibt es bereits eine Lösung für das Problem??

Im Vorraus schon einmal vielen Dank!

Grüße

Johannes

irrerpolterer
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Effektivwertmessung mit DC-Eingang

Beitrag von irrerpolterer » Dienstag 14. September 2010, 13:37

Hallo!

Zuerst informiere uns über die Wellenform & Frequenz Deiner Spannung, dann können wir Dir villeicht helfen. Ok? Es stehen beim Redlab 12Bit Auflösung maximal zur Verfügung. Die Abtastrate wäre mit 10Hz realistisch, villeicht sind es auch nahezu 100Hz. Die Katalogangabe von 8kS/s ist nicht auf PLE anwendbar. Für eine gute Abtastung wäre nach Shannon die doppelte Frequenz des Signals nötig. Die Verarbeitung in Echtzeit ist natürlich ein Problem für einen Pc. Zeitversetzt wäre es machbar. Zuerst Werte empfangen und nach festen Zeitabständen auswerten.

Grüße

jokas
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Re: Effektivwertmessung mit DC-Eingang

Beitrag von jokas » Dienstag 14. September 2010, 14:01

irrerpolterer hat geschrieben:Hallo!

Zuerst informiere uns über die Wellenform & Frequenz Deiner Spannung, dann können wir Dir villeicht helfen. Ok? Es stehen beim Redlab 12Bit Auflösung maximal zur Verfügung. Die Abtastrate wäre mit 10Hz realistisch, villeicht sind es auch nahezu 100Hz. Die Katalogangabe von 8kS/s ist nicht auf PLE anwendbar. Für eine gute Abtastung wäre nach Shannon die doppelte Frequenz des Signals nötig. Die Verarbeitung in Echtzeit ist natürlich ein Problem für einen Pc. Zeitversetzt wäre es machbar. Zuerst Werte empfangen und nach festen Zeitabständen auswerten.

Grüße
Also Wellenform ist, soweit ich dass feststellen konnte ein relativ idealer sinus (Messung mit Abtastrate 600Hz, ohne Messwerterfassung, lediglich mit Gerätesoftware visualisiert)! Frequenz ist Netzfrequenz 50 Hz. Eine Echtzeit verarbeitung ist nicht notwendig. Zu meiner Anwendung: Messung von Spannungen über die Zeit! Die Spannung ist veränderlich, jedoch nicht schlagartig, so dass die Erfassung eines Messwertes (berechnung aus Einzelwerten) durchaus einige Sekunden, vielleicht 5 oder so, daueren darf. Das Problem, welches ich schon festgestellt habe, als ich die Gerätesoftware von Redlab verwendet habe, ist, dass ich Interferenzen zwischen der Frequenz meiner Spannungsquelle und der Abtastrate erhalten habe..... ist mein Problem angekommen, gibt es eine lösung über profilab expert?

funkybaer
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Re: Effektivwertmessung

Beitrag von funkybaer » Mittwoch 15. September 2010, 07:16

Hallo Jokas

Effektivwertmessung (http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert) kannst du entweder Softwaremässig messen - dazu ist aber die Abtastrate nicht schnell genug. Alternative musst Du vorher die Wechselspannung entsprechend umwandeln in den richtigen Gleichspannungswert. Dann sollte es ja kein Problem sein.
Mit einem genauerm Erklären Deiner "Interferenzen" wäre dann auch gut weitergehölfen - So oberflächliche Aussagen verleiten nur zu Mutmassungen wie " Auto ruckelt .....??"

Gruß Gerhard

PS: Mit ein bischen googlen findet man so einiges wie Messweertumwandler .
(http://www.leg-gmbh.de/html/em1_effekti ... zAod7mXIJA)
Weiterhin wird gerne die thermische Umwandlung über die Leistungsmessung gemacht .

abacom
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Re: Effektivwertmessung

Beitrag von abacom » Mittwoch 15. September 2010, 07:49

Möglicherweise ist das einfacher... z.B.
http://www.conrad.de/ce/de/product/1232 ... -VC840-DMM
ABACOM support

jokas
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Re: Effektivwertmessung

Beitrag von jokas » Mittwoch 15. September 2010, 07:59

funkybaer hat geschrieben:Hallo Jokas

Effektivwertmessung (http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert) kannst du entweder Softwaremässig messen - dazu ist aber die Abtastrate nicht schnell genug. Alternative musst Du vorher die Wechselspannung entsprechend umwandeln in den richtigen Gleichspannungswert. Dann sollte es ja kein Problem sein.
Mit einem genauerm Erklären Deiner "Interferenzen" wäre dann auch gut weitergehölfen - So oberflächliche Aussagen verleiten nur zu Mutmassungen wie " Auto ruckelt .....??"

Gruß Gerhard
Interferenz= Überlagerung von wellen (soweit mein Verständnis von Physik)
1. Welle: Messkreislauf (50Hz)
2. Welle: Abtastrate (in gewissen grenzen frei wählbar)
die 2 Wellen überlagern sich, und die Phasenverschiebung ändert sich ständig.
Ein Ansatz wäre die Abtastrate=der Frequenz des Messkreislaufs zu wählen, Problem hierbei ist 1. wie soll man die Phasenverschiebung eleminieren, 2. die Frequenz des Messkreislaufs ist vermutlich nicht konstant genug!

daher bleibt mir nichts anderes übrig, als Effektivwerte zu messen! Meine Frage lautete im Endeffekt nur: Hat jemand ne idee zur Realisierung in Profilab Expert (Messgerät ist Redlab 1008)? Man muss ja das Rad nich ein 2tes mal erfinden .....

grüße johannes

jokas
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Re: Effektivwertmessung

Beitrag von jokas » Mittwoch 15. September 2010, 08:11

abacom hat geschrieben:Möglicherweise ist das einfacher... z.B.
http://www.conrad.de/ce/de/product/1232 ... -VC840-DMM
Klar wäre die reine Messung mit einem normalen Multimeter einfacher .... Grundgedanke für die Anschaffung des Redlab 1008 war die Messwerterfassung mittels Computer, da es sich bei meinem Messaufbau um "langzeit"erfassung (mehrere Tage) von Spannungen handelt

funkybaer
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Re: Effektivwertmessung

Beitrag von funkybaer » Mittwoch 15. September 2010, 10:27

Hallo Jahannes

Was Interferenzen sind brauchst Du mir nicht zu erklären. Wer mit Funk - Elektronik - und Maschinensteuerung sowie IT zu tun hat kennt das.

Grundlegent beschreibst du Dein Problem nicht richtig. Ein reiner Sinus ist eine Sache- Überlagerungen durch
Erdschleifen ( das meiste Problem bei Messungen mit dem PC ) oder Schaltnetzteile - Umrichter.... ist dann die Folge.

Messung mit dem Redlap bei so niedriger Messfrequenz ?? Erst mal die Ursache suchen - ( Du scheinst ja ein Oszi zu haben )
und dann wie beschrieben das Messignal so umwandeln das es auch mit der Messkomponente verarbeitet werden kann .

Ansonsten gibt es genug Möglichkeiten in PL den Messwert zu Mitteln usw.

Numm doch einfach mal eine Diode am Eingang deines Redlap mit einem passendem Kondensator und Verarbeite deinen Wert mit der Mittelwertbildung . dann sollte das wichtigste schon erledigt sein .

Gruß Gerhard

irrerpolterer
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Powerline Kommunikation,Frequenz-/Phasen-/Effektivwertmessun

Beitrag von irrerpolterer » Mittwoch 15. September 2010, 14:17

Hallo!

Soweit ich weiß, ist ein mitgeliefertes Beispielprogramm der Redlab-Serie ein Oszi. Damit wären 100Hz Signale abtastbar. Abtastrate ~kHz-Bereich.

Ein gutes Handmultimeter kann die Scheinleistungsbestimmung aus Strom-Spannungsmessungen mit Phasenwinkel oder die Frequenz bestimmen. In der Preisklasse ist eine Schnittstelle für den Pc inklusive.

Wenn es sich um Frequenz- oder Phasenmodulation handelt, gibt es sicher einfachere Hilfen von den Fachleuten dafür.

Grüße

abacom
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Re: Effektivwertmessung

Beitrag von abacom » Donnerstag 16. September 2010, 08:21

@Jokas: Die "Messwerterfassung mittels Computer" geht auch mit dem Multimeter.
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