Sagt mal Leute , was ist hier eigentlich los?
Problemstellung:
Rogasi hat geschrieben:Ja, das sind Wika Sensoren mit einem Signal 4-20MA.
Diese wuerde ich auch gerne benuetzen. Geht das oder kann man nur ein Abnehmer auf einen Sensor haengen?
Vollkommen richtige Antwort von Komoloko:
komoloko hat geschrieben:An einen Meßumformer mit Stromausgang kann man beliebig viele "Abnehmer" schalten, solange die Bürde nicht überschritten wird.
Dazu werden die "Abnehmer" in Reihe geschaltet. Der Vorteil bei einem Stromausgang ist ja, das bei einer höheren Bürde (sprich einem höheren Widerstand durch die Reihenschaltung) der Strom trotzdem konstant ist.
Auch alles richtig von Compander
compander hat geschrieben:Hallo.
Holgers Ausführungen sind physikalisch korrekt! In der Industrie wird die Stromschleife oft eingesetzt, da hier z.B. Spannungsabfälle auf der Übertragungs-/Messleitung praktisch keine Rolle spielen.
Sein Hinweis auf den Trennverstärker stellt wohl die sauberste Lösung dar.
Nun kommt das Beispiel von mir mit der Reihenschaltung zweier Widerstände wobei R1 den vermutliche vorhanden Anschluss an den Messwertgeber Darstellen soll und R2 die Erweiterung für einen zweiten Anschluss. Natürlich hat der Druckgeber eine Stromrichtung deshalb auch + und - links im Schaltbild.
Code: Alles auswählen
+ o------------o----------------o
|
|
.-.
| |
R1 | | ? Ohm ? Volt
'-'
| Messaufnehmer alte Steuerung
|
|
|
Geber 4-20mA |
o---------------o
|
.-.
| |
R2 | | 56Ohm 1,1 Volt
'-'
| für Profilab
|
|
- o-----------o----------------o
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
Jetzt Komoloko, der scheinbar die Schaltung falsch interpretiert
komoloko hat geschrieben:Aufnehmer werden an einen Stromgeber immer in Reihe geschaltet. Eine Aufteilung des Stroms ist unsinnig!
compander hat geschrieben:4. nun füge man an einer beliebigen Stelle einen Shuntwiderstand ein. Sein Wert beträgt in der Praxis ungefähr 0,1 Ohm (also nicht mehrere Ohm!).
Ab Punkt 4 kann ich nicht mehr zustimmen.
Der eingefügte Widerstand kann durchaus mehrere 100 Ohm betragen weil er
nicht den Strom beeinflusst! Vorausgesetzt der Bürdewiderstand des Gebers wird nicht überschritten. Der Strom der in einer 0-4-20mA Schleife fließt wird einzig und alleine durch den Geber bestimmt.
compander hat geschrieben:Bei dieser Konstelation fließt ein Strom von ungefähr 1 mA.
(Sachverhalte: 10 Volt; 10 kOhm + 0,1 Ohm; 1 mA. Das behaupte ich einfach so)
Leider falsch, das trifft bei einer Konstantspannung zu, aber nicht in diesem Fall.
compander hat geschrieben:5. Wenn man nun noch irgendwo in die Schleife einen weiteren Shunt einfügt (wir reden hier weiterhin von ungefähr 0,1 Ohm) so behaupte ich einfach, dass der Strom immer noch der gleiche ist.
6. an dem Widerstand (Punkt 5) kann man nun über einen geeigneten Messverstärker (= auch Trennverstärker) die gleiche Spannung messen, wie bei Punkt 4.
Richtig!
compander hat geschrieben:Warum Messverstärker? Und wozu Trennverstärker?
a) es ist leicht einzusehen, dass an dem Shunt eine vergleichsweise geringe Spannung "abfällt". Daher der Messverstärker. So kommt man dann in Bereiche, wie sie die A/D-Wandler brauchen.
b) Trennverstärker sind in der Regel so gebaut, dass sie keinerlei elektrische Verbindung mit der "Stromschleife" haben. Also potentialfrei sind. Das ist gut so!
zu a)
machst du Widerstand größer, kannst du Messverstärker sparen. Ein R von 0,1 Ohm ist unnötig klein.
zu b) vollkommen richtig
compander hat geschrieben:7. dein Vorschlag mit dem Spannungsteiler ist leider unsinnig.
Hier passieren 2 gravierende Sachverhalte:
a) dein Spannungsteiler liegt nicht im Stromkreis.
(bildlich gesehen sind die Widerstände in Reihe geschaltet. Elektrisch gesehen: keineswegs)
Natürlich liegt der Spannungsteiler im Stromkreis, wo den sonst?
Das mit dem bildlich und elektrisch gesehen muss mir nochmal jemand erklären.
compander hat geschrieben:b) wo genau der Spannungsteiler eingefügt ist, weiss ich leider auch nicht. Es ist einfach nur so gezeichnet, als wäre er zwischen "Plus" und "Minus".
Richtig erkannt, zwischen Plus und Minus, irgendwo in der Stromschleife, wo auch sonst?
compander hat geschrieben:8. Hier in diesem Thema: das Ziel einer Messung in einer Stromschleife ist, dass diese keine Rückwirkung auf die bestehende Anlage von Roland hat.
Richtig
compander hat geschrieben:Ich hoffe, ich konnte wenigstens ein bischen mehr "Licht" in die Sache bringen.
Und Holger rehabilitieren...........
"Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht..."
Da bin ich mir nicht sicher Compander, aber gut das es Foren gibt, da kann jeder noch was lernen, auch ich bin für jede Kritik offen .
Dann mal los...
PS: empfehle diesen Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromschnittstelle