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Mengenzählung

Verfasst: Samstag 3. August 2019, 17:23
von Josef
Hallo zusammen,
vielleicht kann jemand mir bei meinem Problem helfen:
über einen Messfühler messe ich den Wasserstand (Druckmesser 0- 0,3 bar, entsprechend 0-5 V entsprechend 0-5000 l ) in einem Behälter. Der Behälter wird regelmäßig mehr oder weniger gefüllt und wieder mehr oder weniger entlehrt. Nun möchte ich die Menge zählen die nur bei der Befüllung stattfindet. geht der Wasser stand zurück so darf der Zählwert nicht rückwärts zählen. Wird der Behälter wieder gefüllt so soll die entsprechende Literzahl wieder zum alten Stand hinzugezählt werden. Langer Rede kurze Sinn, ich möchte in der Summe wissen wieviel Liter ich im gesamten über eine bestimmten Zeitraum befüllt habe. Kann mir jemand ein tipp geben wie die Schaltung aussehen könnte oder so etwas in dieser Art gibt es schon fertig?
Im voraus vielen Dank
Josef

Re: Mengenzählung

Verfasst: Samstag 3. August 2019, 19:13
von Müllmann
Kann Profilab erkennen, ob gerade befüllt wird außer über den Fühler, z.B. über ein Schaltsignal, solange das Füllventil an ist ? In dem Fall würde ich mit steigender und fallender Flanke dieses Signals beide Druckwerte speichern, die Differenz kannst du ja leicht umrechnen. Das wird natürlich Brühe, wenn auch gleichzeitig entleert wird.

Wenn du nur den Fühler zur Verfügung hast, dann müsstest du in regelmäßigen Zeitabständen (z.B. 1s oder 10s) die Differenz bestimmen. Dafür könntest du einen Impulsgeber auf eine Analogverzögerung schalten. Zwischen Ein- und Ausgang der Analogverzögerung bildest du die Differenz. Wenn die Differenz negativ ist, den Wert ignorieren, wenn die Differenz positiv ist, den Wert aufaddieren. Hier besteht aber aufgrund von Druckschwankungen das Risiko, dass etwas aufaddiert wird, obwohl gar nicht befüllt wird.

Gruß, Müllmann

Re: Mengenzählung

Verfasst: Montag 5. August 2019, 07:25
von Josef
Vielen Dank Müllmann,
ich werde den zweiten Vorschlag versuchen.
Viele Grüße
Josef

Re: Mengenzählung

Verfasst: Montag 5. August 2019, 17:07
von IKT
Das Ganze ist doch viel einfacher zu bekommen:

Dolity G3/4 Flüssigkeit Wasser Durchflusssensor Schalter Durchflussmesser 2-50 L/min (Kosten: <= 10 Euro)

in die Zuleitung einbauen und fertig ... (verstehe diese ganzen Basteleien nicht).

Re: Mengenzählung

Verfasst: Mittwoch 7. August 2019, 16:59
von Josef
An IKT,
natürlich ist eine Durchflussmesser besser, aber meine drei Zisternen sind an 110 mm Rohre angeschlossen, ist also keine Bastelei !!!!
Gruß Josef

Re: Mengenzählung

Verfasst: Mittwoch 7. August 2019, 20:17
von IKT
Da liegt ein Missverständnis vor, die Bastelei ist:
einen Drucksensor zu etwas anderem, als vorgesehen zu verwenden!

Re: Mengenzählung

Verfasst: Mittwoch 7. August 2019, 21:16
von Müllmann
Das Missverständnis ist eher, dass man den Drucksensor nicht dafür verwenden kann. Da man den Füllstand damit relativ gut erfassen kann, lässt sich über die Zeit auch je nach Anspruch die Zu- und/oder Ablaufmenge bestimmen.
Ich setze z.B. einen Seilzugsensor zur Messung der Höhe eines Hydraulikzylinders ein, um Softwareendlagen definieren zu können. Zusätzlich bestimme ich allerdings auch die Hubgeschwindigkeit zur Überwachung von Teleskopzylinder, denn v = ds / dt.
Es ist bei solchen Messungen natürlich immer die (Un)Genauigkeit zu berücksichtigen, aber für meine Zwecke war das ausreichend. Bei der Mengenzählung wird das ähnlich sein. Schön ist ein Durchflussmesser, der mir eine Genauigkeit von 1 Liter ermöglicht. Wenn man allerdings nur grob die Qubikmeter im Überblick haben will, geht es auch mit dem Drucksensor.

Im Übrigen kann Josef doch mehr mit einem Lösungsansatz für etwas Vorhandenes anfangen. Wenn er die Möglichkeit zum Einbau eines Durchflussmessers hätte, würde er die Frage nach der Mengenmessung sicherlich nicht stellen.

Gruß, Müllmann

Re: Mengenzählung

Verfasst: Mittwoch 7. August 2019, 22:03
von IKT
Naja, nicht wirklich meins, so eine +/- den Fehler, Messung.
Wenn wirklich Wichtig, dann auch Richtig ... (reimt sich sogar).

Re: Mengenzählung

Verfasst: Freitag 9. August 2019, 15:57
von Josef
Hallo,
noch eins zur Druckmessung Ich benutze hoch genaue hydrostische Füllstandmessung der Fa. Profi-Mess mit einer Genauigkeit von 0,25 %. Über eine genau Volumenberechnung des Wasserbehälter erhalte ich sehr wohl ein genau Literangabe über den Füllstand. Mit den angebenen Werte bekomme ich eine Literangabe +/- 50 liter bezogen auf 5000 liter (Die ungenauigkeit hier liegt in der Volumenbestimmung des Wasserbehälter, um eien Exakten wert zu bekommen müsste man ihn auslitern aber da steht der Aufwand zum Ergebnis in keinem Verhältnis)
gruß Josef