Signalverarbeitung in PLE

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abacom
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Signalverarbeitung in PLE

Beitrag von abacom » Montag 13. Oktober 2008, 11:06

hrd



Anmeldungsdatum: 18.10.2006
Beiträge: 123

Verfasst am: 09.03.2007 08:38 Titel: Signalverarbeitung in PLE

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Da ich bei meinem Projekt schnell wechselnde Signale verarbeiten muss (abscannen einer Zahnstange), versuche ich die interne Signalverarbeitung von PLE besser zu verstehen.

Testfall: Mit dem Signalgenerator erzeuge ich ein Rechtecksignal mit beispielsweise 20 Hz und überlagere dies mit einem konstanten Wert (dies sieht dann aus wie eine Zahnstange im Gleis). Mit dem Range-Check-Baustein dahinter wo ich die Limiten vorgebe, will ich nur die Spitzenwerte weiterverarbeiten resp. in ein S&H-Baustein (über den E-Eingang) speichern. Den OK-Ausgang des Range-Check verbinde ich mit dem Hold-Eingang des S&H.
Damit sollte am Ausgang des S&H nur immer Werte innerhalb der Limiten des Range-Check erscheinen.

Nun zur Signalverarbeitung in PLE: Wenn zu einem Zeitpunkt x ein Wert y beim Range-Check anliegt und der Baustein entscheidet dieser ist in den Limiten also Ausgang OK ist high dann wird ja damit auch der Hold-Eingang des S&H auf high gesetzt. Damit wird der Wert y an den Ausgang weitergegeben.

Mir ist nun unklar ob dies alles in einem Schritt (Clock) in PLE verarbeitet wird oder ob gewisse Funktionen verzögert werden müssen. Im genannten Beispiel frage ich mich, ob der Range-Check gleichzeitig mit dem S&H verarbeitet wird. Oder andersrum gefragt: Was wird alles in einem Clock verarbeitet?
Wenn man das Signal am E-Eingang des S&H verzögern müsste, würde man dies mit der Analog-Verzögerung machen? Wie müsste man dann den Clk-Eingang dieser Verzögerung beschalten, dass man genau den Wert einen Clock davor hat?

Hängt eine Schaltung grundsätzlich auch von der Clock-Frequenz ab?

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abacom
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Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 898

Verfasst am: 09.03.2007 09:21 Titel:

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Prinzipiell: Pro SysClock (SimFrequenz) werden alle Bauteileeingänge einmal ausgewertet und die Ausgänge ggf. neu gesetzt. Dies geschieht natürlich nicht wirklich (aber quasi) zeitgleich, d.h. nacheinander (aber innerhalb eines SysClk). Die Reihenfolge innerhalb eines Clocks ergibt sich aus "visuellen" Z-Anordnung im Schaltplan. Die Bauteile werden von "hinten" nach "vorne" durchlaufen. In "Grenzfällen" kann durch "Nach vorne/hinten setzen" die Reihenfolge also verändert werden, was aber in aller Regel keine Rolle spielt.

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hrd



Anmeldungsdatum: 18.10.2006
Beiträge: 123

Verfasst am: 09.03.2007 09:54 Titel:

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Danke, d.h. ich muss allenfalls schauen dass der Range-Check-Baustein vor dem S&H verarbeitet wird, damit das richtige Signal gehalten wird. Verstehe ich dies richtig wenn ich die Schaltung horizontal nebeneinander baue damit diese Schritte von links nach rechts verarbeitet werden? Wie sieht es aus wenn gewisse "Drähte" parallel in verschiedenen Pfaden sind, die aber am Ende wieder durch einen Baustein verknüpft werden=

Wie läuft dies wenn ich Makro im Main habe, die aber wiederum Makros beinhalten?

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Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 898

Verfasst am: 09.03.2007 11:54 Titel:

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Nein, nicht von rechts nach links, sondern von hinten nach vorne, entsprechend der Z-Anordung der Bauteil. (siehe lokales Popup "nach vorne setzen/nach hinten setzen). Hiesse in Ihrem Fall also ggf. RANGE-CHECK->RECHTE MAUS->NACH HINTEN SETZEN. In kritischen Fällen sicherheitshalber Verzögerung verwenden, dann ist es eindeutig.
Makros werden vor der Simulation "flach" in die Schaltung eingebunden.

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hrd



Anmeldungsdatum: 18.10.2006
Beiträge: 123

Verfasst am: 04.05.2007 15:15 Titel:

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noch eine Anschlussfrage:

Sind Leiterbahnen auch Teil der Z-Anordnung resp. werden sie so abgearbeitet?

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Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 898

Verfasst am: 07.05.2007 13:45 Titel:

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Leitungssegmente haben weder Einfluss auf die Geschwindigkeit, noch auf die Reihenfolge.
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