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USB-ADC

Verfasst: Mittwoch 14. November 2012, 10:48
von tmm
Hallo,

wie "klein" kann denn die externe Referenzspannungam USB-ADC sein, ohne dass unsinnige oder falsche Spannungswerte gemessen werden ?

Gruß MM

Re: USB-ADC

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 09:37
von abacom
Nun, in der Praxis ist es halt so, dass immer mehr niederwertige Bits im Rauschen "untergehen",
je kleiner man die Vref macht. Wo Sie die Grenze zwischen sinnvoll und unsinnig ziehen,
müssen Sie selbst entscheiden. Mit ca. Vref...600mV (= Spannungsabfall über D1 ) arbeitet z.B. diese Schaltung...
http://www.abacom-online.de/div/ABACOM_ ... df#page=14
So klein wie nötig - So gross wie möglich (oder umgekehrt). ;-)

Re: USB-ADC

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 11:19
von tmm
Danke für die Info; ich wollte nur sicher gehen, dass es keine Mindestspannung gibt, bei deren Unterschreitung Hausnummern gemessen werden.

Gruß MM

Re: USB-ADC

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 19:21
von funkybaer
Hallo MM

Bei Microcontrollern wie PIC arbeite ich zur Zeit mit einer Ref-Quelle von 1,24 Volt und Spannungsteiler /10.
Also mit 124 mV sehr gut . Wichtig ist ein entsprechender Kondensator ( 100uF) direkt mit am ref Anschluß.
Da ich an den ADC Eingängen 0,22 uF Kondensatoren habe gabs noch keine Probleme - wies ohne Kondensatoren
bei schneller Messung ausschaut hab ich allerdings noch nicht probiert.

Gruß Gerhard

Re: USB-ADC

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 20:30
von tmm
Hallo Gerhard,

danke für die Info's; ich habe ein Signal zwischen 0 und ca. 300 mV, da sind 5 V Referenzspannung doch zuviel "Auflösungsverschwendung". Ich denke, die ca. 700 mV einer Diode werde ich verwenden - das ist dann für meine Anwendund gut genug.

Gruß MM

Re: USB-ADC

Verfasst: Donnerstag 15. November 2012, 22:35
von compander
Hallo tmm.

Geringe Spannungen (300 mV und weniger) errinern mich an die Spannungsmessung an einem Shunt.
Hier wähle ich gerne einen Spannung-Frequenz-Wandler.
Z.B. den Hardware-IC AD654.
Aus 300 mV entstehen z.B. 90 kHz.
Eine sehr ordentliche Auflösung. (Und reaktionschnell ist die Hardware ebenfalls)
Es ist sogar sinnvoll, die entstandene Frequenz durch ca. 100 zu teilen (CD 4020, oder 4040, oder 4060).
Sonst schafft den Zählvorgang die nachgeschaltete I/O-Karte dies event. nicht.
(am einfachsten geht die Auswertung mit einer einzigen Signalleitung eines Parallelports.
Falls noch jemand weiss, was dies ist.... ;) . Und löten muss man auch können.... ;) . )

Herzlichen Gruß von C :shock: mpander.

Re: USB-ADC

Verfasst: Freitag 16. November 2012, 08:52
von abacom
@tmm
Ich denke, die ca. 700 mV einer Diode werde ich verwenden.
... aber an die Temperturdrift von Sliziumdioden -2mV/°K denken.
Diese fällt bei obigem Schaltungsbespiel nur deshalb nicht ins Gewicht, weil
hier Spannungsverhältnisse Uz/Un verwendet werden. Nur so als Tip.
Ferner ist auch die "Brennspannung" einer Leuchtdiode (ca. 1,2V)
als Vref manchmal praktisch. Dahinter noch ein Spannungsteiler 1:4
und man hat etwa 300 mV (Abweichungen der Brennspannung werden auch gleich mit geteilt.)
Bei Germaniumdioden statt SI hat man glaube ich etwa 300mV Durchlassspannung,
wenn ich mich recht erinnere.

Re: USB-ADC

Verfasst: Freitag 16. November 2012, 09:30
von tmm
Hallo,

danke für eure "Anteilnahme" :-)

@ Compander

ich habe hier Heizblöcke, deren Steuergeäte ich "etwas" modifiziert habe. Die Blöcke können bis ca. 260 °C aufgeheizt werden; die gemessene Temperatur wird als analoges Spannungssignal ausgegeben (1°C = 1 mV). Wenn der USB-ADC zusammen mit der "langen" Signalleitung die paar mV störungsarm :-) messen kann, dann bleibt der Aufbei so wie er ist, wenn es verrauschte Signale gibt, dann komme ich auf deinen Spannungs-Frequenzwandler zurück.

Löten kann ich recht gut (seit ca. 35 Jahren - nur ist das sein PL kaum noch nötig :-)) und früher hatte ich in meinen PC's immer 3 Parallelports eingebaut :))

@ Abacom

an den Temperaturdrift habe ich natürlich nicht gedacht :-(
kann ich nicht einfach die interne Referenzspannung runterteilen ?
spricht da irgendwas dagegen ?

Gruß MM

Re: USB-ADC

Verfasst: Freitag 16. November 2012, 14:35
von funkybaer
Hallo MM

Du kannst auch die Betriebsspannung runterteilen > 5 V nach 0,5 Volt z.B. wenn diese
stabil genug ist .

Wichtig : Dein Spannungsteiller muss niederohmiger wie dei ADC Eingänge sein
(also bei 10 K ADC Eingang spannungsteiler für Ref 10 / 1 Kohm) und einen entsprechenden
Elko am ref eingang damit durch das ADC Multiplexen der Konstant bleibt.

Gruß Gerhard

PS: probier doch mal einen 5 K Trimmer zwichen UB und Masse und dann mit 100 uF am
ref eingang .

Re: USB-ADC

Verfasst: Montag 19. November 2012, 08:36
von abacom

Re: USB-ADC

Verfasst: Dienstag 20. November 2012, 19:08
von tmm
Hallo,

danke nochmal für alle Ratschläge :-)

Ich habe eine LED mit 20 mA betrieben, die Spannung der LED habe ich niederohmig auf ca. 300 mV geteilt; wenn ich die LED mit den Fingern anfasse, dann ändern sich die 300 mV um ca. 1 - 2 mV.
Die LED werde ich mit Schaumstoff einpacken (dann ist sie nicht so temperaturempfindlich) und das Ganze mal probieren.
Falls die Stabilität nicht ausreicht, dann verwende ich eine Zenerdiode mit einem Temperaturgang von "0 ppm / K" (habe ich bei RS im Katalog gesehen) - gibt es das ? - wenn ich es weiss, dann werde ich darüber berichten.

Gruß MM

Re: USB-ADC

Verfasst: Mittwoch 21. November 2012, 09:26
von funkybaer
Hallo MM

dann nimm lieber einen LM385M 1,2

Referenz mit 1,2 Volt - kostet bloss ein paar cent ( Großes C... usw ) und Du bist auf der sicheren Seite

Gruß Gerhard