Netzteil mit PLE4 steuern

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HeinzFo
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Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von HeinzFo » Mittwoch 19. Mai 2010, 09:53

Hallo PLE User und Hotline

Gibt es ein Netzteil 0-12V, 0-10A das ich mit PLE4 steuern kann?+

Oder gibt es eine Anleitung wie ich z.B. das PeckTech 1890 integrieren kann?
http://www.pewa.de/DATENBLATT/DBL_HGL_P ... EUTSCH.PDF

Beste Grüße
Heinz
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Step
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von Step » Mittwoch 19. Mai 2010, 12:04

Wenn ich das durch kurzes Überfliegen des Manuals richtig gesehen habe, so lässt sich das Gerät doch über RS232 ansteuern ... ?!?! ... d.h. geht eigentlich mit Bordmitteln von PL.

Step

HeinzFo
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von HeinzFo » Mittwoch 19. Mai 2010, 12:25

Hallo Step,

habe so was noch nie umgesetzt wie geht man das an?
Gibt es anschaulich Beispiele oder Bücher zum Thema?

Beste Grüße,
Heinz
ProfiLabExpert4, 07.04.2010

Step
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von Step » Mittwoch 19. Mai 2010, 13:54

Hallo Heinz,

schau mal in PL unter => Beispiele => Hardware => RS232 nach! Dort gibt es einige Beispiele.

Step

Prüfi
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von Prüfi » Mittwoch 19. Mai 2010, 16:26

Das Netzteil hat RS232, so wie ich das verstehe im PDF vom Gerät, ist RS232 für ein Gerät.

Im PDF hat es eine Tabelle mit Befehlen, die aber alle mit Adresse sind, diese Befehle sind aber vermutlich für RS482/485.

Wenn die Befehle gleich sind, einfach ohne Adresse für RS232 wäre es möglich, mit normalen RS232 Befehlen.

Versuch doch heraus zufinden, ob die Adressen einfach wegelassen werden als Befehl, beim Hersteller, resp. soll er Dir eine saubere RS232 Befehlliste geben.

Dann ist es sicher möglich ein Beispiel zu bauen.

tmm
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von tmm » Donnerstag 20. Mai 2010, 08:21

Hallo Heinz,

bei Conrad habe ich ein Netzteil 0-28 Volt max. 8 Ampere für eine Peltier-Kühlung gekauft. Das Netzteil ist ein Einbauschaltnetzteil (mit Lüfter) und wird mit einer Spannung von 0 - 10 Volt angesteuert; das habe ich mit einer Velleman K8061 realisiert.
"Leider" kann ich z. Z. nicht nachsehen wer der Netzteilhersteller ist (bin im Urlaub :D ). Falls du genaueres wissen willst kann ich im Juni nachsehen und mich nochmal melden.

Gruß MM

compander
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von compander » Samstag 22. Mai 2010, 17:43

Hallo Heinz.

Will man mehr, als "nur" die Spannung einstellen, so ist eine komplette Anbindung solcher Geräte nicht ganz einfach.
Ich meine damit: nicht nur gewünschte Werte aus PLE heraus zum Gerät senden, sondern auch eine sichere Rückmeldung vom Gerät nach PLE zu erhalten.

Positiv:
Es gab in der Vergangenheit jedoch 2 Versuche, ein (Schalt-) Netzteil mit PLE zu betreiben.
a) 4005 PFC ("altes" Forum), und:
b) PSP 1405.
An den beiden PLE-Beispielen kann man sich ein wenig orientieren. (einfach in PLE die "Suche" nutzen)
Viel Spaß.

Gruß vom C :shock: mpander.

TSD
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von TSD » Sonntag 23. Mai 2010, 09:47

Hallo,

das ist ein interessantes Thema - Netzteil und PLE.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich damit, ein Doppel-Labornetzteil zu bauen, welches über PLE zum Einen angesteuert werden kann, und entsprechend Rückmeldungen an PLE sendet.

In den ersten Versuchen habe ich eine recht alte Schaltung mit einem LM723 aufgebaut - auch wenn der Baustein veraltet ist und heutzutage belächelt wird - gibt es einige interessante Aspekte.

(Link zur Schaltung - mit Sprintlayout nachgezeichnet und als Platine umgesetzt. Sprintlayout ist dafür super!)

http://www2.produktinfo.conrad.com/date ... 30V_3A.pdf

Über Shunts werden die Ströme gemessen - die Spannung standartmaessig abgegriffen und auf ein Conrad 8Kanal Board (in PLE impelementiert) über einen z.B. 10 zu 1 Spannungsteiler auf den LTC1290 gegeben. (12 Bit Erfassung).

Die Steuerspannung am LM723 für die Spannungsausgabe entspricht im Verhältnis einer 8bit oder 10 oder 12 Bit Ausgabe eines DA Wandlers.

Beispiel: DA Wandler 8Bit im Ausgang (Wert 255) entspricht am LM723 25,5V (theoretisch) im Ausgang. Trimmung ist notwendig.

Interessant könnte das Modul USB DAC, 2 Ausgänge, 12 Bit, 4,095 V von Abacom sein.
(Habe ich bisher aber auch noch nicht ausprobiert).

Nachteil des Selbstbauprojektes:
konventionelle Schaltung mit recht hoher Verlustleistung (eben kein Schaltnetzteil) - ohne Modifikation nur bis max. 3A einsetzbar, Spannungsbereich startend ab ca. 1 V (kann aber mit einem ICL 7660 auf 0V runtergezogen werden oder eben mit einer negativen Hilfspannung). Schwingneigung? -bisher hatte ich noch keine Probleme damit - Aufstockung auf 10A? (brauche ich im Labor nicht) - ist aber möglich.

Zum einen ist das doppel NT manuel bedienbar - ebenso über PLE.

Von LC Displays habe ich abgesehen - die Trägheit bietet Nachteile - habe konventionelle DVM `s eingesetzt.

Gruß,
tsd

Lucky
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von Lucky » Sonntag 23. Mai 2010, 20:39

ich habe ebenfalls ein mit Profilab gesteuertes 0-40V 0-25A Netzteil/Lade/Entladegerät gebaut (Linear)

Zwei galvanisch getrennte AD Kanäle für Strom und Spannung, einen PT100 Temperatur Kanal, 8x I/O und zwei DA Kanäe für Sollwert vorgaben.

Die Kommunikation erfolgt über I2C-Bus, Lade/Entlade-Umschaltung per IGBT, was zusätzlich ein Pulse betrieb ermöglicht.
Zur zeit ist das Gerät noch komplett von PL und dem PC abhängig, später wird aber noch um einen Microkontoller, LCD, SD Karte und RS485 erweitert, für Ethernet bin ich irgentwie zu doof :D

compander
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von compander » Samstag 12. Juni 2010, 11:21

Hallo Lucky.

Klingt sehr interessant.
Schaltplan und/oder Blockschaltbild könnte für Manchen eine Anregung sein.
Bitte veröffentlichen.

Gruß vom C :shock: mpander.

abacom
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von abacom » Freitag 25. Juni 2010, 09:56

ABACOM support

nikolaus10
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von nikolaus10 » Montag 28. Juni 2010, 11:39

Hallo

Wird denn die "SCPI-Norm" unterstuezt ?

MFG

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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von abacom » Montag 5. Juli 2010, 11:12

Nein.
ABACOM support

nikolaus10
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von nikolaus10 » Dienstag 6. Juli 2010, 14:39

Hallo

Wird denn die "SCPI-Norm" denn irgendwann einmal unterstuezt ?

MFG

KAKTUS
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von KAKTUS » Dienstag 6. Juli 2010, 19:12

@nikolaus10

Welche Befehle werden denn gebraucht?

Verwendete SCPI-Befehle:

Code: Alles auswählen

*IDN?                    fragt die Versionsbezeichnung des Netzgerätes ab
*RST                     Reset Interface und Selbstkalibrierung des AD-Wandlers
CAL                      Selbstkalibrierung des AD-Wandlers (dauert ca. 180ms)
MODE?                    Abfrage, ob CV- oder CC-Betrieb (0 = CV, 1 = CC)
OVP?                     Abfrage, ob OVP angesprochen hat (0 = nein, 1 = ja)
REM1                     Einschalten des Remote-Betriebs
REM0                     Ausschalten des Remote-Betriebs
REM?                     Abfrage, ob Remote (Antwort = 1) oder Local (Antwort = 0)
VOLT 31.219              programmiert die Spannung auf 31,219V
VOLT?                    fragt die programmierte Spannung ab
MEAS VOLT?               fragt die gemessene Spannung ab
CURR 13.786              programmiert den Strom auf 13,786A
CURR?                    fragt den programmierten Strom ab
MEAS CURR?               fragt den gemessenen Strom ab

Hauseigene Befehle:

u 31.219 oder U 31.219   programmiert die Spannung auf 31,219V
i 13.786 oder I 13.786   programmiert den Strom auf 13,786A
r oder R                 schaltet das Netzgerät auf Remote
l oder L                 schaltet das Netzgerät auf Local
t oder T                 liest programmierte und gemessene Werte von Spannung und
                         Strom und meldet den Status von Remote, CC und OVP.

           Die mit t oder T zurückgelesenen Daten sehen z.B. so aus:

Soll: 78.120V  10.0000A         Soll: 32.010V  30.000A         Soll: 63.000V  16.000A
 Ist: 78.118V   4.3875A   oder   Ist: 18.324V  30.000A   oder   Ist:  0.000V   0.000A
LOCAL    CV_MODE                REMOTE   CC_MODE               REMOTE   CV_MODE   OVP
 
[/b]
stachlige Grüße, Kaktus

abacom
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von abacom » Mittwoch 7. Juli 2010, 08:24

Hardwareunabhängigkeit ist natürlich immer interessant.
Allerdings sind die Spezifizationen sehr umfangreich.

http://www.ivifoundation.org/docs/SCPI-99.PDF

Wo anfangen und wo aufhören? Wie gut ist der Verbreitungsgrad?
Wenn ich das richtig sehe ist SCPI eher eine Programiersprache und kein Datenprotokoll !?
ABACOM support

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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von nikolaus10 » Mittwoch 7. Juli 2010, 08:47

Hallo

Wegen dem verbreitungsgrad: Viele wuerden sich die Steuerung hoechstwahrscheinlich mit einem Mikrocontroller selbst programmieren .
Ich wuerde mir einen Codeuebersetzer fuer Mein Manson DPS3000 auch selbst schreiben.

Es wuerde meines erachtens auch nur diese Befehle reichen :

MODE? Abfrage, ob CV- oder CC-Betrieb (0 = CV, 1 = CC)
OVP? Abfrage, ob OVP angesprochen hat (0 = nein, 1 = ja)
REM1 Einschalten des Remote-Betriebs
REM0 Ausschalten des Remote-Betriebs
REM? Abfrage, ob Remote (Antwort = 1) oder Local (Antwort = 0)
VOLT 31.219 programmiert die Spannung auf 31,219V
VOLT? fragt die programmierte Spannung ab
MEAS VOLT? fragt die gemessene Spannung ab
CURR 13.786 programmiert den Strom auf 13,786A
CURR? fragt den programmierten Strom ab
MEAS CURR? fragt den gemessenen Strom ab


MFG

KAKTUS
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von KAKTUS » Mittwoch 7. Juli 2010, 12:28

wieso eigentlich Mikrocontroller?

PL hat doch alle Möglichkeiten sowas alleine zu machen.
Man könnte die paar Befehle doch sehr einfach selbst zusammenstellen.

Nur mal als Beispiel:
Dateianhänge
netzteil.prj
(5.06 KiB) 279-mal heruntergeladen
stachlige Grüße, Kaktus

KAKTUS
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Re: Netzteil mit PLE4 steuern

Beitrag von KAKTUS » Mittwoch 7. Juli 2010, 17:57

Ging noch einfacher, jetzt wird der Präfix vom Baustein "Com Byte senden" benutzt.

Wenn die Potis bewegt werden, wird folgendes über RS232 gesendet:
VOLT 13,8 CR LF
CURR 5 CR LF
Dateianhänge
Netzteil.prj
(4.51 KiB) 281-mal heruntergeladen
stachlige Grüße, Kaktus

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